Um 9 Uhr trafen sich hundert Neuntklässler am Moerser Bahnhof. Mit einiger Verspätung ging es dann endlich gegen 9.40 Uhr los. 40 Minuten Warten auf einem zugigen Bahngleis....
In Essen angekommen liefen wir ca. fünf Minuten bis zum Grillo-Theater.
Vor dem Gebäude ist dann auch unser Gruppenfoto entstanden.
Wir gaben Jacken und Rucksäcke an der Garderobe ab und suchten dann unsere Plätze im Theaterraum.
Das Stück beginnt mit dem Blick auf einen heruntergekommenen fiktiven Ort, der Güllen heißt. Ein Mensch in einem Kostüm, das einen staubigen rosa Panther zeigt: Vorverweis auf Alfred Ill. Weitere verwahrloste Gestalten mit langen, zerzottelten Bärten und zerschlissener Kleidung: Die Güllener.
Im Laufe der Handlung gibt es verdammt komische Tanz- und Liedeinlagen, die mit lauter Popmusik untermalt sind: Der Aufstieg der Güllener läutet den Abstieg Alfred Ills ein, was von der alten Dame Claire Zachanassian jahrelang aus Rache vorbereitet worden war. Sie hat Güllen zuerst wirtschaftlich ruiniert, um nun die Bewohner mit allerlei kapitalistischen Tricks so zu ködern, dass sie sich gegen Ill wenden.
Zum Schluss dann die Katastrophe. Ill flieht nicht, er liefert sich den Güllenern aus und stirbt. Die alte Dame überreicht einen Scheck über eine Milliarde. Sicherlich kein Happy-End.

Im Anschluss an die Vorstellung nahmen wir noch an einem Workshop teil: Hierzu wurden die vier Klassen in drei Gruppen aufgeteilt. In jede Gruppe kam dann ein Schauspieler. In meine Gruppe kam Ill. Der hat uns ziemlich angemeckert, dass es im Zuschauerraum so unruhig war, das hat uns erst einmal geschockt. Diese Besprechung hat keinen Spaß gemacht, wir wollten alle gerne nach Hause.

Am Essener Bahnhof haben wir auf dem Rückweg dann aber eine pinkfarbige Dragqueen getroffen, das war ein echter Ausgleich. Um 16 Uhr waren wir dann zurück in Moers. | Kyra Tittnack, Klasse 9b

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